Der Wald ist ein Märchen
"Weil der Wald, dieses wandelbare Wesen, für alles geeignet ist."
Wann haben Sie zuletzt eine Geschichte erzählt? Eine richtig gute Geschichte, eine aus längst vergangenen Zeiten? Eine Geschichte, in der möglicherweise die Formulierung „Es war einmal, vor langer, langer Zeit“ vorkam? Und was kam darin sonst noch vor?
Ziemlich sicher haben Sie in dieser Geschichte auch vom Wald erzählt. Er ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil von Märchen, zumindest wenn man Märchen aus der Sicht der Gebrüder Grimm erzählt. In knapp 50 Prozent ihrer Geschichten haben sie Passagen aus dem Wald eingefügt, um die Handlung voranzutreiben, um besonders dunkle oder auch besonders fröhliche Stimmungen zu erzeugen. Weil der Wald, dieses wandelbare Wesen, für alles geeignet ist. Vor allem zu Zeiten der Gebrüder Grimm.
Warum wir Ihnen das jetzt erzählen? Weil es jetzt Winter ist im Wald. Und gerade der Winter ist doch jene Zeit, in der wir uns ein bisschen zurücknehmen, uns entspannen, im Wohnzimmer auf dem Sofa sitzen und uns entspannte Geschichten anhören. Zumindest zwischen den Jahren. Wobei, und das ist eigentlich das Komischste an der Geschichte: Für Menschen, die im und mit dem Wald arbeiten, ist der Winter eigentlich eine ziemlich arbeitsreiche Zeit. Jetzt ist einerseits eine gute Zeit, um Bäume zu ernten. Andererseits wird der Winterwald jetzt auch von vielen anderen genützt. Von Touristen, die im und um den Wald Ski fahren. Wie das geht?
Das ist eine andere Geschichte. Aber das wissen Sie auch selbst.
PS: Wenn Sie mehr über den Wald erfahren wollen, blättern Sie doch auf Seite 23. Dort bekommen Sie eine gute Vorschau auf 12 Monate Wald in Kalenderform.