Der Wald ist ein Musiker
"gehen sie raus und hören sie zu, im Wald ihrer Wahl ist in diesen tagen gewaltig was los."
Es gab wohl selten so viele Gelegenheiten, in die blumenübersäte Metaphernkiste zu greifen und einen Kalauer nach dem anderen herauszuziehen, wie bei diesem Heft. Freiluftkonzert? Open-Air? Frühlings-Sinfonie? Ein vielstimmiger/ polyphoner Chor?
Aber sinnvollerweise ersparen wir Ihnen diese am Ende ziemlich bemühten Wortspiele und machen Ihnen einfach einen Vorschlag: Gehen Sie raus und hören Sie zu, im Wald Ihrer Wahl ist in diesen Tagen gewaltig was los. Oder nehmen Sie Ihr Handy zur Hand und blättern Sie vor zu Seite 28. Dort erfahren Sie nicht nur, warum es im Wald so klingt, wie es klingt, und was uns die Vögel mit ihrem Gezwitscher sagen wollen, sondern Sie hören es auch. Hier, im Magazin. Mit dem Handy. Rasch und unkompliziert. Aber wenn wir das noch weiter ausführen, dann gleitet es wieder in die klingende Metaphernwelt ab, und das ersparen wir Ihnen ja.
Sie könnten aber natürlich von hier aus auch gleich zu Seite 44 weiterblättern und würden dort dann erfahren, warum es in unseren Wäldern – vielleicht – in Zukunft wieder neue Bewohner geben könnte. Weil nämlich Forscher daran arbeiten, längst ausgestorbene Tiere wiederzubeleben, und diese dann, nein, das lassen wir. Oder Sie blättern auf Seite 52 und sehen, warum der Wald im Grunde auch ein Modezar ist. Weil nämlich Mode, die eigentlich für draußen designed wurde, mittlerweile auch die Stadt erobert. Oder Sie folgen uns auf Seite 79 und begeben sich dann zu einer Wanderung nach Brandenberg in Tirol. Einem Ort, an dem der Wald ganz besonders klingt.
Aber das führen wir auch nicht weiter aus. Sonst könnten wir gleich schreiben: Willkommen im Wald, bei den klingendsten Blättern dieses Landes.