Der Wald ist ein stilles Wasser
man kann sich in ihm verlieren, eintauchen, untertauchen, man kann in ihm seine Bahnen ziehen."
Er wogt vor sich hin, ist ruhig und wenn man ihn von außen betrachtet ungemein beruhigend, er ist angenehm erfrischend, kühl, ein wunderbarer Urlaubsort. Man kann sich in ihm verlieren, eintauchen, untertauchen, man kann in ihm seine Bahnen ziehen, sich abkühlen und er wird einem trotzdem, vom richtigen Blickwinkel aus betrachtet, nie kalt lassen.
Der Wald ist so etwas wie Österreichs Meer. Und wir sind längst nicht die Ersten, die auf dieses blumige Bild gestoßen sind – die Anzahl der „Grünen Meere“ oder „Waldmeere“ auf Österreichs Wanderkarten sprechen Bände.
Aber es stimmt ja auch: Der Wald ist wie eines der sieben Weltmeere immer unterschiedlich, mal freundlich und heiter, mal wieder verwunschen und unberührt, und dann hat er auch noch seine dunklen, ja, fast bedrohlichen Seiten. Wenn man in manche Wälder hinein geht, dan weiß man nicht was einen erwartet und das gilt nicht nur für unsere Kinder, wie wir auf Seite 28 verraten: Der Wald ist wie ein stilles Wasser. Unglaublich tief.
Wobei das nicht einmal nur methaporisch gemeint muss: Österreichs Wälder beherbergen unglaublich viele stille Wasser, schöne Flecken die niemanden kalt lassen, auch wenn er sie zur Abkühlung aufsucht: Man nennt sie Seen. Diese sind immer beruhigend, immer entspannend, und immer unterschiedlich: Fünf der wichtigsten Österreichischen Seen haben wir für dieses Heft bereist und sind in ihnen untergetaucht, zumindest zur Hälfte. Würden Sie – ohne Anleitung – erkennen, wo wir waren?
Keine Angst, probieren sie es aus. Es ist gar nicht schwer. Einen schönen Sommer wünscht,