Der Wald ist in Feierlaune
"Der Wald macht also auch ab und an mal Party. Warum auch nicht? Es geht ihm in Österreich schliesslich ziemlich gut."
Es ist Herbst. Mit ein bisschen Glück kommen in nächster Zeit noch ein paar schöne, warme Tage auf uns zu. Was es jetzt aber definitiv noch einmal gibt, ist frisches Obst. Äpfel zum Beispiel. Und demnächst wird wieder sogenannter neuer Wein getrunken werden – oder Sturm, wie er bei uns heißt. Sturm ist im Grunde ein Traubenmost und ziemlich süß. Okay, das ist nicht jedermanns Sache. Wenn man das aber mag, ist die Kombination von draußen sein und ein, zwei Gläser Sturm trinken nicht das Schlechteste. Warum das alles hier steht?
Nicht wenige Tiere dürften das ganz ähnlich sehen. Sie haben wie wir Menschen ein Faible für Vergorenes und berauschen sich daran. Der Wald macht also auch ab und an mal Party. Warum auch nicht? Es geht ihm in Österreich schließlich ziemlich gut. Er ist überaus beliebt, hat viele Freunde und: Er wird mehr. Jedes Jahr wächst der Wald bei uns um eine Fläche so groß wie 5.500 Fußballfelder. Er ist gut erschlossen und in den meisten Fällen noch sehr naturnah. Das mögen wiederum die Österreicher, die in den kommenden Wochen auf die Berge und in die Wälder gehen. Immerhin ist jetzt nicht nur Wein-, sondern auch Wandersaison.
Bleibt die Frage, wieso wir eigentlich so gerne gehen, ohne dass es sein müsste. Auch darauf haben wir in dieser Ausgabe ein paar Antworten.