Der Wald schützt uns, so gut er kann

Wald #39
HERBST 2020
COVERPHOTO:Niko Havranek

"aber der Wald tut sich immer schwerer diese aufgaben zu erfüllen. das liegt an vielen dingen."

Ein dichter Wald, Baum neben Baum, akkurat aufgefädelt: Eine Armee in Camouflage, kein Durchkommen, würde man meinen. Lange Zeit war das so und an vielen Orten ist das auch noch so. Der Wald, er schützt uns, er schützt die, die unten in den Tälern leben, umgeben sind von Bergen, Gräben, Flüssen, Steilhängen, im Winter von jeder Menge Schnee. Jeder vierte Dorfbewohner in Österreich ist auf diesen Wald angewiesen.

Aber der Wald tut sich immer schwerer, diese Aufgabe zu erfüllen. Das liegt an vielen Dingen. Man kann aber auch einfach sagen: Es liegt am Klimawandel. Seine Auswirkungen haben den Wald geschwächt und beim nächsten Unwetter kann es passieren, dass der Wald das alles – einen großen Fels, eine Mure, eine riesige Lawine – nicht mehr aufhalten kann. Dass er überrumpelt wird, einfach umfällt und das, was da von oben kommt, runterlässt ins Tal. Dass das alles andere als ideal ist, dafür braucht es keine Erklärung.

Der Wald, der uns schützt, braucht also dort, wo er geschwächt ist, Unterstützung. Allen voran müssen wir dafür sorgen, dass der Klimawandel, so gut es geht, eingedämmt wird. Bis es aber so weit ist, braucht der Wald, solange er noch zu klein oder schwach ist, schwere Geräte aus Eisen, Stahl und Beton, die ihm helfen. Und eine gute Strategie, wie der Schutzwald in Zukunft aussehen soll. 

Damit er gut geschützt ist und auch uns schützen kann, wenn wir ihn brauchen. 

die Redaktion
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Dieses Mal im WALD...