Der Wald ist ein Ort der Vielfalt
"Der Wald ist aber nicht nur ein Ort der Abkühlung, er ist für ganz viele Lebewesen das Zuhause, und da ist er fast eine Grossstadt (im positiven Sinn)."
Im Sommer, besonders an den Tagen, an denen uns die Hitze in den Kopf steigt, müssen wir raus. Raus aus unseren Häusern, raus aus den Wohnungen (vor allem aus den schönen mit den Dachschrägen), wir müssen raus in die Natur. Am besten in den Wald. Denn Bäume, vor allem wenn viele nebeneinanderstehen, sind eine ganz hervorragende Klimaanlage und noch dazu ein toller Schattenspender. Besser geht es eigentlich nicht.
Der Wald ist aber nicht nur ein Ort der Abkühlung, er ist für ganz viele Lebewesen das Zuhause, und da ist er fast eine Großstadt (im positiven Sinn). Es gibt unterschiedlichste Viertel und würden wir ihn wie eine Immo-Firma bewerben, dann hätten wir Multikulti-Stadtentwicklungsgebiete (wilde Wiesen), die Downtown-Region mit ihren Hochhäusern (hohle Bäume) oder auch das Villenviertel mit den Häusern mit dem kleinen Extra. Einer Sonnenbank auf dem Dach (die Baumkrone), zum Beispiel.
Wer im Wald lebt, lebt eben nicht einfach nur im Wald. Genauso wie bei uns gibt es die kleinen Garconnieren und die großen Luxusanwesen. Es gibt die Menschen mit Pool und die, die sich auch gern ein Büro teilen. Und diese Vielfalt ist ja auch ganz besonders spannend. Nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch. Denn gerade da, wo unterschiedlichste Arten zusammenleben, ist auch das ökonomische System stark und leistungsfähig. Genauso wie hoffentlich dieses Heft.