Ice Age
Wer im Winter Skifahren geht, der kann sich nie ganz sicher sein, was er bekommt.
Ein Schneeparadies, weiß, wohin das Auge reicht? Oder einen grünen, kahlen Berg, auf dem sich weiße Streifen traurig bis hinunter ins Tal ziehen? Durch den Klimawandel sind die Winter nicht mehr das, was sie einmal waren, aber das ist kein Geheimnis mehr.
Die Lifte öffnen später als noch vor zehn Jahren, die großen Openings werden nicht mehr Anfang November, sondern Anfang Dezember gefeiert und eigentlich können die vom Wintertourismus abhängigen Orte nie ganz sicher sein, was die Saison dieses Mal bringt. Trotzdem gibt es Hartgesottene, die sich ihren Spaß nicht nehmen lassen wollen – und sich Jahr für Jahr noch weit vor Weihnachten auf die Pisten verirren, ob bei 15 Grad Außentemperatur oder Nebel und Schneefall. Aber wer sind eigentlich die Menschen, die da unterwegs sind?
Auf unseren Gletschern ist die Situation ein bisschen anders, dort startet man schon im September in die Skisaison, weil es dort oben kalt genug ist, klar. Wie lange das noch so bleiben wird? Das kann man nicht so genau sagen, der Klimawandel ist jedenfalls untrennbar mit der Gletscherschmelze verbunden, nicht umsonst haben die Vereinten Nationen das Jahr 2025 zum Jahr der Gletscher erklärt. Dass sie irgendwann verschwinden, kann man sich gar nicht vorstellen, denn die Menschheit lebt seit Jahrhunderten mit den eisigen Riesen – und vor allem mit ihren Gefahren. Trotzdem faszinieren sie uns seit jeher – und zwar von der Religion bis zur Kunst. Warum das so ist? Das lesen Sie in dieser Ausgabe.
Genießen Sie den Winter!
Ihre Redaktion