Der Wald ist ein Vorbild
"Auch wir wollen eine Lanze für den Waldrapp brechen, stehen mit diesem Heft gegen Diskriminierung auf und sagen hiermit ganz laut: Kleiner Vogel, du bist schön!"
Wie schön wäre die Welt, wenn wir keine Unterschiede machen würden! Kein „schön“ und „hässlich“, kein „mein Land“, „dein Land“. Wir würden uns besser verstehen, viele Probleme würde es vielleicht erst gar nicht geben, und vor allem jetzt zur Weihnachtszeit wäre das doch ein schönes Gefühl, zu wissen: Alle sind willkommen – und zwar überall.
Wir Menschen tun uns da bekanntlich ein bisschen schwer. Umso angenehmer ist es, raus in die Natur zu schauen, die für sich einen Wertekompass entwickelt hat, an dem wir uns tatsächlich auch anhalten sollten. Ein Tier würde niemals über die äußerlichen Schwächen des Waldrapps ablästern, sich nicht über seine krakeligen Füße lustig machen, ihn wegen seiner unglücklichen Strähnen zum Friseur schicken wollen. Auch wir wollen eine Lanze für den Waldrapp brechen, stehen mit diesem Heft gegen Diskriminierung auf und sagen hiermit ganz laut: Kleiner Vogel, du bist schön!
Schön sind auch unsere Weihnachtsbäume, vor allem die Nordmanntannen, buschig, dicht und grün. Haben Sie gewusst, dass die ihre Ursprünge in Georgien haben? Haben sie und das ist wunderbar, weil es wieder eine schöne Geschichte ist, bei der uns die Natur ein bisschen voraus ist. Nämlich die schönste Integrationsgeschichte des Winters. Warum? Auch das steht in diesem Heft.